Gerontopsychiatrie 2015 – Multiprofessionell Denken und Handeln!

XII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

04.-06. März 2015 in Essen

   
Symposium DEM2 Donnerstag, 05.03.2015, 11.15 -12.45 Uhr
   
   
Demenz-Update: Krankheitsmodifizierende Therapien
     
     

Die Amyloid-Kaskaden-Hypothese ist das wichtigste ätiopathogenetische Konzept der Alzheimer-Demenz. Sie besagt in ihrer aktuellen Fassung, dass bei der Alzheimer-Demenz 1) ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Elimination von Beta-Amyloid besteht, 2) der Überschuss von Beta-Amyloid zu einer erhöhten Konzentration von Beta-Amyloid-Oligomeren und -Fibrillen führt, die 3) in den Neuronen eine Hyperphosphorylierung und räumliche Umverteilung des Tau-Proteins bewirken, wodurch es 4) zu Agglutination von Neurofilamenten und zur Zellschädigung kommt.

Die Amyloid-Kaskaden-Hypothese legt grundsätzlich zwei krankheitsmodifizierende, also ursächlich wirksame therapeutische Ansatzpunkte nahe: Beta-Amyloid und Tau-Protein. Beide Ansatzpunkte sind der Ausgangspunkt verschiedener Therapiestudien zur Alzheimer-Demenz, wobei die Studien zur passiven Immunisierung gegen Beta-Amyloid derzeit am weitesten fortgeschritten sind.

Der aktuelle Stand zu Konzeptbildung und Therapiestudien wird für die Beta-Amyloid-orientierten Therapien (Grimmer) und die für die Tau-Protein-orientierten Therapien (Adler) dargelegt und erörtert.

   
   
Vorsitz Georg Adler, Mannheim
  Timo Grimmer, München
   
   
  Beta-Amyloid-orientierte Therapien
  Timo Grimmer, München
   
  Tau-Protein-orientierte Therapien der Alzheimer-Demenz
  Georg Adler, Mannheim
   
   
   
   
   
   
   

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