Alterspsychiatrie 2013: Grenzen überwinden

XI. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

05.-07. Juni 2013 in Essen

   
Symposium B4 Donnerstag, 06.06.2013, 17.00 -18.30 Uhr
   
   
Innovative Versorgungsprojekte
     
     

In der psychiatrischen Versorgung stellt die Desintegration der diversen, auf verschiedenen Sozialgesetzbüchern basierenden Leistungen eines der größten Probleme dar. So ist der GKV-finanzierte Bereich durch die starke Trennung zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor geprägt – letzterer wiederum aufgeteilt durch sektoral getrennte Budgets für vollstationäre, teilstationäre bzw. ambulante klinische Behandlung. Daneben und unabhängig davon entwickeln sich auf Grundlage anderer Sozialgesetzbücher die steuerfinanzierten Hilfesysteme. Hierzu treten in verstärktem Maße Leistungen nach dem SGB XI, ebenfalls nach separaten Mechanismen geregelt, hinzu. Das Nebeneinander der Hilfestrukturen hat in der Praxis zur Folge, dass anstelle einer gewünschten Nutzenoptimierung Steuerungsanreize betriebswirtschaftlicher und/oder administrativer Art dominieren, die – fachlich wie volkswirtschaftlich gesehen – kontraproduktiv sind. Obwohl im Verlauf der Psychiatriereform vielfältigere, flexiblere und integrative Versorgungsstrukturen entwickelt wurden, konnte die beschriebene grundsätzliche Strukturproblematik bisher nicht überwunden werden.
GMK 2012

Das Symposium präsentiert vor diesem Hintergrund innovative Ansätze in der Versorgung

   
   
Vorsitz Martin Haupt, Düsseldorf
  Jens Benninghoff, Essen
   
   
  Psychotherapie der Depression im Seniorenheim - Eine Initiative zur Förderung klinisch-alternspsychologischer Interventionen in Grenzsituationen des Alters
  Eva-Marie Kessler, Heidelberg
   
  Versorgungsforschung am Beispiel der Medikamentenverordnung in Essener Seniorenheimen
  Jens Benninghoff, Essen
   
  Gemeinsam statt einsam - Regionale Versorgung im DemenzNetz Aachen
  Andreas Theilig, Aachen
   
  "Urbane Räume für ein gesundes Alter“– Stadträume für mehr Lebensqualität für Senioren und Menschen mit Demenz
  Sonia Teimann, Essen
   

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