Demenz – was kann die Politik und was können wir alle tun?

Sabine Jansen,
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG), Berlin

Menschen mit Demenz leben in sehr unterschiedlichen Umgebungen und befinden sich in verschiedenen Krankheitsstadien. Von daher brauchen sie und ihre Angehörigen Unterstützung zu Beginn, wenn ein selbstständiges Leben noch weitgehend möglich ist. Sie brauchen aber auch ein professionelles Unterstützungssystem dort, wo Pflege notwendig ist und die Begleitung durch Angehörige an ihre Grenzen stößt. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, z. B. durch die Pflegegesetzgebung.

Mit der Nationalen Allianz für Menschen mit Demenz haben Ministerien unter Federführung der Ministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Gesundheit und die beteiligten Verbände – darunter die DAlzG und die DGGPP - viel vorgenommen, um in gemeinsamer Anstrengung die Situation für die zur Zeit bei uns lebenden Demenzkranken zu verbessern. Die Agenda der Allianz umfasst neben den Bereichen Wissenschaft und Forschung, der Gestaltung des Unterstützungs- und Versorgungssystems auch die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Familien sowie die gesellschaftliche Verantwortung. In über 150 Maßnahmen soll in diesen Handlungsfeldern in den nächsten Jahren gearbeitet werden. Das kann nur gelingen, wenn alle sich beteiligen.

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