TiDe- Theater in der Pflege von Menschen mit Demenz
Stefanie Seeling,
Hochschule Osnabrück, Fakultät Management, Kultur und Technik, Institut
für duale Studiengänge, Studiengang Pflege dual (B.Sc.), Lingen (Ems)
Rahel Kurpat, Hochschule Osnabrück
Lisa
Gödecker, Hochschule Osnabrück
1. Zielsetzung/Fragestellung
Es wird von einer Zunahme von derzeit 1,4 Millionen auf 3 Millionen Menschen
mit Demenz (im Jahr 2050) und einem gleichzeitigen Rückgang der Gesamtbevölkerung
auf 69 Millionen Menschen ausgegangen (Müller-Hergl, 2013).
In der vollstationären Versorgung leiden 50-80% der Heimbewohner an psychischen
Störungen, die meist durch verschiedene Formen der Demenz verursacht werden
(Schaeffer & Büscher, 2009). Das heißt die vollstationäre
Versorgung muss sich auf die Bewältigung chronischer bzw. schwerpunktmäßig
psychischer Erkrankungen einstellen.
Diese Hintergründe aufgreifend, wurden bereits erste Ansatzpunkte für
ein innovatives Behandlungskonzept entwickelt, in dem pflegerische mit theaterpädagogischen
Aspekte verknüpft werden, um die Versorgung und die Lebensqualität
der Menschen mit Demenz zu verbessern
Das Projekt „TiDe“ beschäftigt sich mit der Entwicklung und
Umsetzung eines Konzeptes zur Einbindung theaterpädagogischer Mittel in
die Pflege bei Menschen mit Demenz. Das Ziel sollte ein Erhalt bzw. eine Steigerung
der Lebensqualität sein.
2. Materialien/Methoden
Es soll eine Cluster-randomisierte Studie durchgeführt werden. Es erfolgt
die Bestimmung der Lebensqualität der Menschen zum Einzug und nach 6 Monaten
im neuen Wohnbereich, gemessen am QUALIDEM (Dichter, 2013). Weitere Messgrößen
wie z.B. der MMST zur Verlaufskontrolle werden mit hinzugezogen.