Der Verlust eines nahestehenden Menschen, sei es als pflegender Angehöriger oder als Angehöriger in palliativen Situationen ist in der Regel begleitet von mehr oder weniger starken Trauerreaktionen. In der Bewältigung dieser meist als krisenhaft erlebten Situation haben die COVID-19 Pandemie und die damit einhergehenden Kontaktrestriktionen erheblich zu einer zusätzlichen Belastung der Trauernden beigetragen. Das Symposium wird Ergebnisse von zwei Studien vorstellen, wie Trauerprozesse bei Angehörigen unter den Bedingungen der COVID-19 Pandemie verlaufen sind. Darüber hinaus werden ein Überblick über Trauerreaktionen, ihre Abgrenzung zu depressiven Episoden und aktuelle Kenntnisse zu den Möglichkeiten der Trauerbegleitung vorgestellt.