Unsichtbare Migrantinnen und Migranten: Ist die Pflege- und Gesundheitsversorgung in Deutschland auf Vielfalt eingestellt?
Kim-Chi Vu
GePGeMi e.V., Gesellschaft für Psychosoziale Gesundheitsförderung bei Migrant*innengruppen, Berlin
In Zeiten des demografischen Wandels in Deutschland kann die Prognose gestellt
werden,
dass immer mehr ältere Migrant*innen ins System der Altenhilfe und Altenpflege
rücken
werden. Es ist jedoch festzustellen, dass viele Migrant*innen migrationsbedingte
Barrieren
bei der Nutzung von Pflege- und Versorgungsangeboten erfahren. Insbesondere
bei
asiatischen älteren Migrant*innen sind spezifische Zugangsbarrieren
zu erkennen.
Dieser Vortrag präsentiert einen Überblick über die Zugangsbarrieren,
mit denen asiatische
ä
ltere Migrant*innen konfrontiert sind. Dabei stützt er sich auf Erkenntnisse
aus der
GePGeMi-Studie "Versorgung von Pflegebedürftigen mit asiatischem
Migrationshintergrund
in Berlin" (2018) sowie auf Ergebnisse einer Podiumsdiskussion des
2. Fachtags mit dem
Thema "Liebe asiatische Seniorinnen, wie geht's Ihnen heute?" (2022),
der im Rahmen des
Projekt „Werkstatt zur politischen Partizipation im Alter(n) mit
Migrationsgeschichte“
stattgefunden hat.
Das Ziel des Vortrags ist es, ein besseres Verständnis für die
spezifischen Herausforderungen
asiatischer älterer Migrant*innen im Altenpflege- und Altenhilfesystem
zu schaffen und den
Austausch über geeignete Maßnahmen zur Förderung der Partizipation
und Gleichstellung
dieser Zielgruppe zu fördern.