Während eine Prüfung des kognitiven Status von Patienten in der Gerontopsychiatrie und Geriatrie zum Standard gehört, bleiben in anderen Krankenhausfachbereichen kognitive Störungen meistens unerkannt bzw. nicht ausreichend beachtet. Gleichzeitig lässt erst das Wissen über eine vorliegende Demenz oder andere relevante kognitive Beeinträchtigungen besondere Bedürfnisse dieser Patienten bei der Pflege, Betreuung und Behandlung berücksichtigen.

Im Rahmen des Symposiums wird Ingrid Hendlmeier Ergebnisse der GHoSt Untersuchung zum Erkennen von Demenz und kognitiven Beeinträchtigungen im Allgemeinkrankenhaus vorstellen. Zudem werden Katharina Geschke und Barbara Romero von Erfahrungen mit dem Einsatz von kognitiven Screeningverfahren berichten: in neun Akutkrankenhäusern in Rheinland-Pfalz (Geschke) und in der Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. (Romero). In beiden Projekten wurden für die identifizierten kognitiv beeinträchtigten Patienten spezielle Maßnahmen geplant, u. a. wurde der Einbindung der Bezugspersonen in die Behandlung besondere Bedeutung beigemessen.