Gerontopsychiatrie 2021– Chancen nutzen

XV. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

13.-15. Oktober 2021 in Essen

   
Symposium 2/2 Donnerstag, 14.10.2021, 13.45-15.15 Uhr
   
   
Gerontopsychiatrie unter COVID-19-Bedingungen: Diagnostik, Therapie und Forschungstätigkeit im Rahmen demenzieller Erkrankungen
     
     

Seit Anfang 2020 ist die gerontopsychiatrische Versorgungssituation, z.B. in ambulanten Gedächtnissprechstunden oder Einrichtungen mit teil- oder vollstationärer Behandlung, vor die Herausforderung gestellt, unter COVID-19-bedingter Infektionsgefahr Diagnostik und Therapie demenzieller Erkrankungen bei oft hochaltrigen Risikopatienten und deren Angehörigen durchzuführen. Auch im Hinblick auf Forschungsprojekte beschränken COVID-19-bedingte Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen das wissenschaftliche Arbeiten, bieten gleichzeitig aber auch Chancen. Im Rahmen des Symposiums werden situationsbedingt alternative Ansätze im Hinblick auf die neuropsychologische Diagnostik und therapeutische (Unterstützungs-)Maßnahmen und deren Durchführbarkeit erläutert und erste Daten zur Durchführbarkeit und Wirksamkeit/Validität vorgestellt sowie Ergebnisse eines Forschungsprojekts präsentiert, das sich Lockdown-bedingte Kapazitäten zu nutze machte.

Herr Dr. Lehfeld berichtet über die Durchführung des demenzdiagnostischen Angebots der Gedächtnissprechstunde der Gerontopsychiatrischen Ambulanz des Klinikums Nürnberg Nord im Rahmen telefonischer Kontakte in der Zeit von Mitte April bis Mitte Juni 2020 und präsentiert Daten von n > 200 Telefontestungen zur diagnostischen Valenz sowie - soweit möglich - im Vergleich zu vorliegenden Daten aus Präsenzuntersuchungen.

Frau Dr. Buschert stellt in einem ersten Beitrag eine systematischen telefonischen Begleitung von demenziell Erkrankten und deren Angehörigen (n=54) während des COVID-19 bedingten Behandlungsausfalls eines ambulanten Behandlungsprogramms während des 1. Lockdowns vor.

In einem 2. Beitrag referiert Frau Dr. Buschert über die Fortsetzung eines ambulanten Behandlungsprogramms für demenziell Erkrankte und deren Angehörige über telefonisch durchgeführte kognitive Einzel-Trainings- bzw. Stimulationseinheiten, Online-Gruppentrainings sowie eine Online-Angehörigenschulung während des 2. Lockdowns Januar/Februar 2021.

Herr Dr. Fleiner referiert in seinem Vortrag über den Zusammenhang zwischen körperlicher (In)Aktivität bei Patienten*innen mit Demenzerkrankung während eines stationären Aufenthalts und der Wiederaufnahmerate, der Versorgungsstufe sowie der Sterblichkeitsrate im Rahmen einer 3-Jahres Katamnese.

   
   
Vorsitz Jens Benninhoff / Verena Buschert, München
  Hartmut Lehfeld, Nürnberg
   
   
   
  Telefonisches Assessment in der Gedächtnissprechstunde: Erfahrungen aus dem ersten Lockdown der COVID-19-Pandemie
  Hartmut Lehfeld, Nürnberg
   
  Telefonische Begleitung von demenziell Erkrankten und deren Angehörigen bei Covid-19-bedingter Behandlungspause (TelBeDemCoV) –
eine Behandlungsbeobachtung
  Verena Buschert, München
   
  Online-, Telefon- oder Präsenzbehandlung für demenziell Erkrankten und deren Angehörigen bei Covid-19-bedingter Behandlungspause (OnTelPräDemCoV)–Fortsetzung einer Behandlungsbeobachtung
  Verena Buschert, München
   
  Was passiert nach einer Behandlung in einer gerontopsychiatrischen Klinik? Zusammenhang zwischen körperlicher (In)Aktivität und Nachsorge bei PatiententInnen mit Demenzerkrankung: Ergebnisse einer 3-Jahres Katamnese
  Tim Fleiner, Köln
   

 

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