Individualisierte Prädiktion und blutbasierte Biomarker der Alzheimer Krankheit

Frank Jessen

Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Fakultät, Uniklinik Köln

Die Möglichkeiten der Prädiktion einer Demenz, insbesondere bei Menschen mit leichter kognitiver Störung (mild cognitive impairment, MCI) hat ein Niveau erreicht, das eine individualisierte Demenz-Risikoschätzung ermöglicht. Neben technischen Herausforderungen mit notwendigen hohen Standards sind hiermit besondere Erfordernisse im Bereich der Aufklärung und Patientenbetreuung verbunden. Gleichzeitig entwickelt sich das Feld der blutbasierten Biomarker rasant. Es ist davon auszugehen, dass in wenigen Jahren die blutbasierte Bestimmung der zentralen pathologischen Veränderungen bei der Alzheimer Erkrankung in der Routine möglich ist. Hierdurch wird zum einen der Zugang zu dieser Diagnostik vereinfacht, andererseits entstehen auch Gefahren durch unsachgemäße Anwendung oder Aufklärung, die zu einer erheblichen Verunsicherung der Betroffenen führen kann. In dem Vortrag werden aktuelle Aspekte zu den beiden Themengebiete der individualisierten Demenzprädiktion und der blutbasierten Biomarkerentwicklung dargestellt.

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