Einfluss von Lebensstilfaktoren auf die kognitiven Plastizität bei gesunden Erwachsenen

Ioanna Kapsimali1, Sandra Verhülsdonk2, Barbara Höft2, Tillmann Supprian1, Elke Kalbe3

1Abteilung für Gerontopsychiatrie, LVR Klinikum Düsseldorf
2Institutsambulanz Gerontopsychiatrie, LVR Klinikum Düsseldorf
3Abteilung Medizinische Psychologie, Uniklinik Köln

1. Zielsetzung/Fragestellung

Die kognitive Plastizität beschreibt das Ausmaß, in dem eine Person ihre Leistung in einer bestimmten kognitiven Aufgabe durch Training verbessern kann. (Fernandez-Ballesteros et. al 2012), wird typischerweise mittels sogenannter dynamischer Test-Training-Test-Designs gemessen und zeigte sich in einer Studienreihe als zuverlässiger Faktor bei der Prognose einer Demenzentwicklung.
In der aktuellen Studienlage liegt Evidenz für eine enge Verknüpfung von individueller kognitiver Plastizität mit soziodemographischen, klinischen, neuropsychologischen sowie lebensstilbezogenen Variablen vor. Bislang wurden die Zusammenhänge lediglich zwischen einzelnen Parametern untersucht. Es erscheint daher von Relevanz, die kognitive Plastizität bei kognitiv gesunden Probanden umfassender zu untersuchen und beeinflussende Faktoren in der komplexen Interaktion zu beschreiben.

2. Materialien/Methoden

147 kognitiv gesunden Probanden (45-80 Jahre alt) wurden in der Studie eingeschlossen.
Soziodemographische Daten wurden mittels strukturierter Fragebogen erhoben.
Standardisierte Fragebogen wurden zur Erhebung neuropsychologischer Daten (z.B. MMST, BDI-IV) und lebensstilbezogener Daten (z.B. PSQI, LEQ, LPS4) genutzt.

3. Ergebnisse

In einem Gesamtmodell ergeben sich keine Korrelationen für die untersuchten Lebensstilfaktoren und den Maß der kognitiven Plastizität.
Weitere signifikante Teilergebnisse der Studie werden präsentiert.

4. Zusammenfassung/Schlussfolgerung

Die vorliegende Studie ist die erste Untersuchung, bei der die kognitive Plastizität bei kognitiv gesunden Probanden systematisch auf Zusammenhänge mit soziodemographischen, sowie klinischen, neuropsychologischen oder den lebensstilbetreffenden Faktoren erfasst wurde.
Die Untersuchungsergebnisse könnten von großem Nutzen für die Diagnostik pathologischer kognitiver Alterungsprozesse sein.

back/zurück

 

Impressum Datenschutzerklärung