Mit links rein und mit rechts raus aus Depression und Ängsten

Heike Wilms

LWL-Klinikum Gütersloh

Das Wissen um die unterschiedlichen Funktionen beider Hirnhälften und die Erkenntnis, dass lebenslanges Lernen stattfindet, bildet die Basis psychiatrischer und psychotherapeutischer Arbeit. Handeln oder Nichthandeln und auch das Wesen der Gedanken führen zu unterschiedlichen Vernetzungen im Gehirn, beeinflussen die Ausschüttung von Botenstoffe, die wiederum unser Glücklich- oder Unglücklichsein beeinflussen…
Dabei haben die beiden Hemisphären unterschiedliche Funktionen. Es bedarf der Nutzung/ Aktivierung beider Hirnhälften, sowie ihrer Vernetzung untereinander, um Angst und Depression zu überwinden.
Wir können unser Gehirn nicht nicht beeinflussen, somit macht es Sinn, es zu unserem Besten zu beeinflussen und es zu nutzen um Kreativität, Resilienz, Vertrauen und Gelassenheit zu fördern.
„ Geschickt und gescheit“, ein Glaubenssatz in der chinesischen Philosophie und eine Erkenntnis, die einlädt, das Geschick mit den Händen lebenslang zu trainieren, um den Geist und den Verstand anzuregen und zu kultivieren. So unterstützen Koordinationsübungen die Verknüpfung der Hirnhemispheren. Über Wiederholung wird Kompetenzerweiterung erfahrbar.
Mit kreativen handwerklichen, künstlerischen Methoden, lassen sich sowohl psychoedukative Elemente sinnlich erfahren, als auch einfach neue oder in Vergessenheit geratene Erfahrungen machen. Sinneserfahrungen und die Reflektion unbewusster und bewusster Glaubenssätze sind nahezu unabdingbar. Motto: „bunt und wild und fehlerfreundlich“.
Ü ber das Erlernen von Übungen aus dem medizinischen Qigong, wird Selbstwirksamkeit durch bewegte Entspannung körperlich und mental erfahren. Motto: Hao La („Alles ist gut“)
Spiele und Humor sind die Basis für kognitives Training bei Depression und Ängsten, um Selbstabwertung und defizitäres Erleben positiv zu beeinflussen.


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