Multimodale Studien zur Prävention der Alzheimer-Demenz

Timo Grimmer

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

1. Zielsetzung/Fragestellung

Die Alzheimer-Krankheit beginnt mit einer jahrelangen asymptomatischen Phase gefolgt von einer jahrelangen Phase objektivierbarer kognitiver Beeinträchtigungen, bevor es zur Ausbildung eines dementiellen Syndroms kommt. In diesen Jahr(zehnt)en könnten Ansätze zur Primär- und Sekundärprävention das Auftreten dementieller Syndrome verzögern.

2. Materialien/Methoden

Zusätzlich zur Depression wurden körperliche Inaktivität, Übergewicht, Hypertonus, Rauchen und Diabetes sowie eine geringe Bildung in epidemiologischen Studien als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz identifiziert. Seit eingen Jahren wird versucht, durch multimodale Beeinflussung dieser Risikofaktoren die kognitive Verschlechterung zu verlangsamen und das Auftreten dementieller Syndrome zu verzögern.

3. Ergebnisse

Vor einigen Jahren wurde erstmals gezeigt, dass eine Intervention aus Diätberatung, Sport, kognitivem Training, Förderung sozialer Aktivitäten, dem Management vaskulärer Risikofaktoren und des metabolischen Syndroms über 24 Monate erfolgreich das Voranschreiten kognitiver Verschlechterung erlangsamt.

4. Zusammenfassung/Schlussfolgerung

Weltweit wird nun in Studien versucht, dieses Ergebnis zu replizieren und die Wirkkomponenten dieser multimodalen Interventionen zu identifizieren (WW FINGERS).

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