Best-Practice Modelle zur Delirprävention - Voraussetzungen und Umsetzungsmöglichkeiten

Christine Thomas,
Zentrum für Seelische Gesundheit, Klinikum Stuttgart

Die Prävention des Delirs im Alter ist evidenzbasiert wirksam und verhindert negative Delirfolgen akut (z.B. Inkontinenz, Dekubiti und Stürze) sowie langfristige Negativentwicklungen wie Demenzentwicklung, Autonomieverlust und Alltagseinbußen. Eine Verhinderung von 30-40% der Delirien ist realistisch und evidenzbasiert (siehe cochrane-Review) Dennoch gestaltet sich die Umsetzung der Programme schwierig. Best-Practice Modelle haben sich in den letzten Jahren über die reine stationäre Aktivierung (HELP-Programm) weiterentwickelt und beziehen auch Umgebungsgestaltung, Op-Begleitung und Angehörigenanleitung mit ein. Umsetzungsmöglichkeiten werden beispielhaft an deutschen und australischen Modellprojekten erörtert und insbesondere auch strukturelle und ökonomische Voraussetzungen dargestellt.

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