Rahmenempfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der stationären Altenhilfe

Martin Haupt,
Schwerpunktpraxis Hirnleistungsstörungen, Düsseldorf

Die Rahmenempfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten bei Menschen mit Demenz in der stationären Altenhilfe wurden durch das BMG gefördert und 2006 veröffentlicht. An der Erarbeitung der Empfehlungen war auch die DGGPP beteiligt.

Herausfordernde Verhaltensweisen
Die Pflege demenzkranker Menschen in Altenpflegeheimen stellt große Herausforderungen an alle, die sich um einen menschengerechten Umgang mit diesem Personenkreis bemühen. Insbesondere werden hohe fachliche und kommunikative Kompetenzen gefordert, wenn die zu betreuenden Menschen ein Verhalten zeigen, welches sich im Zuge ihres Krankheitsverlaufs so stark verändert, dass es als störend und problematisch empfunden wird.
Zielloses Herumwandern, Aggressivität, Schreien oder Apathie sind Verhaltensweisen, die meistens als belastend für Pflegende wie für das gesamte Umfeld empfunden werden. So führen zum Beispiel die sogenannten vokalen Störungen (wie Schreien, Rufen, Geräusche machen) zur Frustration, Angst und Ärger bei den Pflegenden und bewirken eine Distanzierung zu demenzkranken Personen.

Auf der anderen Seite können gerade diese Verhaltensweisen darauf hinweisen, dass die Betroffenen selbst unter einem starken Leidensdruck stehen und diese Verhaltensformen ein Ausdruck des Leidens sind. Die Umwelt reagiert jedoch oft mit Unverständnis oder Abwehr, was wiederum leicht zu einer negativen Verstärkung der Verhaltensweisen führen kann.
Die Handlungsempfehlungen behandeln auf 153 Seiten folgende Themen:

VERSTEHENDE DIAGNOSTIK, ASSESSMENTINSTRUMENTE, VALIDIEREN, ERINNERUNGSPFLEGE, BERÜHRUNG- BASALE STIMULATION-SNOEZELEN, BEWEGUNGSFÖRDERUNG, PFLEGERISCHES HANDELN IN AKUTEN PSYCHIATRISCHEN KRISEN VON DEMENZKRANKEN
Das vollständie Dokument findet sich u.a. hier:
http://siegel.dggpp.de/Rahmenempfehlungen_herausf_Verhaltene.pdf

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