Interdisziplinäres Zentrum für Altersmedizin am LWL-Klinikum und seine Auswirkung auf das ambulante gerontopsychiatrische Versorgungsnetz

Bernd Meißnest,
Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie, Zentrums für Altersmedizin, LWL-Klinikum Gütersloh

Am LWL-Klinikum Gütersloh existiert seit den 60-ziger Jahren zusätzlich zu den psychiatrischen Kliniken die beiden somatischen Kliniken, Klinik für Innere Medizin/Geriatrie und Klinik für Neurologie.
Im Jahre 2005 erfolgte zunächst pilothaft die Gründung eines Zentrums für Altersmedizin in dem interdisziplinär der ältere psychisch und körperlich erkrankte Mensch gemeinsam behandelt wird. Nach Umbau des Gebäudes und Ausweitung des Behandlungsangebotes hat sich dieses Angebot in Gütersloh etabliert und auf die tagesklinische, sowie ambulante Behandlung älterer Menschen ausgeweitet. So gelingt es mittlerweile bei einem sehr dichten ambulanten Versorgungsnetz für ältere Menschen mit unterschiedlichsten medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Angeboten sowie einem dichten Angebot an Betreuungsformen Akutbehandlung dort anzubieten, wo der Betroffene lebt. Der Grundsatz ambulant vor teilstationär vor stationär wurde konsequent umgesetzt.

Um die Versorgung vor allem der an Demenz erkrankter Menschen im Allgemeinkrankenhaus zu verbessern intensivierte sich die gerontopsychiatrische konsiliarische Leistung bis schließlich eine gerontopsychiatrische Fachkraft im somatischen Krankenhaus als Demenzkoordinator etabliert wurde.

In dem Vortrag wird die obige Entwicklung aufgezeigt, sowie die Auswirkungen auf die Behandlung und Betreuung älterer psychisch und körperlich erkrankter Menschen im Kreis Gütersloh. Hierzu gehören u.a. auch die gelingende Integration der unterschiedlichen somatischen Krankenhäuser, der niedergelassenen Ärzte, sowie der pflegerischen und therapeutischen Angebote in das interdisziplinäre Behandlungskonzept.

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