Prädiktoren der Delirprävention

Stefan Kreisel,
Evangelisches Klinikum Bethel, Bielefeld

In Ermangelung wirksamer Behandlungsstrategien für das manifeste Delir, liegt der Fokus im klinischen Alltag auf der Prävention. Wenn man für das Delir eine aberrant verlaufende Stressreaktion als ursächlich annimmt, dann eröffnet dies die Möglichkeit Stressoren gezielt auszuschalten und somit das Delir zu verhindern. Diese Hypothese stellt die Grundlage für fast alle Delirpräventionsstrategien. Da in der Regel nicht ein einziger Auslöser für die Entwicklung des Delirs verantwortlich ist, beinhalten auch Präventionsansätze verschiedene Komponenten. Die Wirksamkeit dieser multikomponenten Strategien ist gut belegt und sie kommt in verschiedenen klinischen Settings zum Einsatz. Dennoch bleibt offen welche individuelle Risikokonstellation einer Prävention besonders zugänglich ist und welche Elemente besonders präventiv wirken.

In diesem Vortrag sollen diese Fragen im Lichte der bestehenden Evidenz und Erfahrungen aus etablierten Delirpräventionsprogrammen – z.B. das help+ Programm – erörtert werden.

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