Aufsuchende gerontopsychiatrische Versorgung – das Essener Modell

Ute Fiedler,
LVR-Klinikum Essen, Kliniken und Institut der Universität Duisburg-Essen

Kurzinhalt
Im Rahmen des Vortrags (Vortrag 2) wird der Aufbau der aufsuchenden gerontopsychiatrischen Versorgung in Alten- und Pflegeheimen in Essen dargestellt, sowie die Daten und Erfahrungen aus der langjährigen Versorgung präsentiert.


Zielsetzung/Fragestellung
Wie ist die aufsuchende gerontopsychiatrische Versorgung in Essen entstanden (seit Mitte der 90er) und wie konnte der Aufbau der Kooperationen gelingen? Welche Herausforderungen traten im Laufe der Zeit auf und kann dieses Modell auf andere Regionen übertragen werden?


Materialien/Methoden
Beschreibung der Versorgungssituation, Datenanalyse und Erfahrungsbericht


Ergebnisse
Die aufsuchende gerontopsychiatrische Versorgung in Essen existiert seit den 1990er-Jahren. Insgesamt werden 24 Alten-und Pflegeheime im Essener Stadtgebiet aufsuchend versorgt. Bei den Patienten findet sich das ganze Spektrum gerontopsychiatrischer Erkrankungen. Deutlich wird ein psychopharmakologischer Behandlungsschwerpunkt vor dem Hintergrund multipler somatischer Erkrankungen und mit der
besonderen Herausforderung der Polypharmazie. Desweiteren werden die Heimmitarbeiter in Hinblick auf den Umgang mit gerontopsychiatrischen erkrankten Bewohnern geschult. Neben diesen quantitativen Daten aus der Versorgung werden ebenfalls qualitative Daten in Form von Erfahrungsberichten aus den Einrichtungen und der Versorgung präsentiert.


Zusammenfassung/Schlussfolgerung
Die aufsuchende Versorgung gerontopsychiatrisch erkrankter BewohnerInnen in Alten- und Pflegeheimen in Essen ist seit den 90er-Jahren etabliert. Von besonderer Relevanz ist hier die Kooperation zwischen Gerontopsychiatern, Heimeinrichtungen, Hausärzten und psychiatrischer Fachklinik.

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