Die Rolle gerontopsychiatrischer Behandlung und Betreuung im Allgemeinkrankenhaus - Das Krankenhaus der Regelversorgung - „Akutkrankenhaus als ´window of opportunity´ für nachhaltige Demenzbehandlung“ – „lernt Demenz“
Eckehard Schlauß,
Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Berlin
Vorbemerkungen:
Das innovative Ziel des nunmehr begonnenen Projektes ist, dass nicht nur die
Risiken und Belastungen für Patienten mit Demenz durch die Etablierung
von umfassenden Behandlungs- und Betreuungskonzepten im Akutkrankenhaus reduziert
werden, sondern der Aufenthalt kann als eine Chance genutzt werden, die Kranken
auch wegen der Demenz zu behandeln um eine nachhaltige Verbesserung der sozialen
Teilhabe zu erreichen. Zugleich soll die Zusammenarbeit des Hauses mit den
lokalen Versorgungsakteuren weiter ausgebaut werden, um eine an den individuellen
Bedarfen ausgerichtete, lückenlose und kontinuierliche Versorgung von
Demenzkranken vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt zu sichern.
Dafür sind u. a. folgende Maßnahmen vorgesehen: Implementierung
der Selbsterhaltungstherapie basierten Behandlungs- und Betreuungskonzepten,
Schulungen für am Behandlungs- und Versorgungsprozess beteiligte Berufsgruppen,
Angehörige, freiwillige Helfer sowie für Haus- und Fachärzte
aus dem Stadtbezirk, Etablierung von Liaisondiensten, Integration von Angehörigen
und soweit möglich der Patienten selbst in die Behandlung.
Diskussion:
Im Vortrag werden diese strukturellen Veränderungen sowie die speziellen
Behandlungs- und Betreuungskonzepte in Bezug auf die Fragen der allgemeinen
Umsetzbarkeit in der Krankenhauslandschaft hinterfragt. Welchen Voraussetzungen
sind unverzichtbar? Wie steht es um das Verhältnis von allgemeinen Rahmenbedingungen
und der eigenen Krankenhausphilosophie?
D.h. es werden sowohl wichtige Vorraussetzungen, notwendige Ziele und wichtige
Akteure als auch zu erwartende Hindernisse benannt.
Es werden Fragen an die Machbarkeit und Wichtigkeit im Rahmen des Projektmanagements gestellt, und Antworten gegeben.
Zusammenfassung/Schlussfolgerung
Ein Kulturwandel ist unerlässlich, aber wie kann er gelingen?