Gerontopsychiatrie 2017– Erfahrung und Kompetenz für den Wandel

XIII. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

10.-12. Mai 2017 in Essen

   
Symposium 2/4 Donnerstag, 11.05.2017, 16.30-18.00 Uhr
   
   
Delir
     
     

Bei einem „Altersdelir“ kommt es zu einer akuten, häufig fluktuierenden Funktionsstörung des Gehirns. Kognitive Störungen, Störungen der Vigilanz, Halluzinationen und Wahnvorstellungen, aber auch psychomotorische Symptome wie erhebliche Unruhe oder ebenso Zustände mit deutlich reduzierter Motorik treten auf (Dtsch Arztebl Int 2012; 109[21]: 391–400). Besonders häufig findet man das Delir im Kontext einer Krankenhausbehandlung als Komorbidität bei Älteren und Hochbetagten Patienten mit Risikofaktoren wie Multimorbidität, kognitiver und sensorischer Einschränkung vor, aber auch in Pflegeheimen und der Häuslichkeit ist das Delir häufig. Die heute immer noch gebräuchlichen Begriffe wie „Durchgangssyndrom“, „HOPS“ oder „Intensivstationspsychose“ verharmlosen das Krankheitsbild, da sie der hohen Komplikationsrate und der Langzeitfolgen nicht gerecht werden. Delirien sind im Alter Indikatoren somatischer Erkrankung, die Behandlung über die Auslöser hinaus ist rein symptomatisch, sodass der Prävention eine große Bedeutung zukommt.

   
   
Vorsitz Christine Thomas, Stuttgart
  N.N.
   
   
  Prädiktoren der Delirprävention
  Stefan Kreisel, Bielefeld
   
  Best-Practice Modelle zur Delirprävention - Voraussetzungen und Umsetzungsmöglichkeiten
  Christine Thomas, Stuttgart
   
  Delir im palliativen Setting
  Klaus Maria Perrar, Köln (angefragt)
   

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