Niemand wird bestreiten, dass
Schmerzen im Alter ein häufiges Problem sind. Umso mehr ist
man überrascht, wenn man bei intensiverer Beschäftigung
mit dem Thema feststellen muss, wie wenig gesichertes Wissen es
auf diesem Gebiet gibt und wie widersprüchlich die Klischeevorstellungen
sind, die über Schmerzen im Alter existieren.
In diesem Symposium sollen diese Klischees einer kritischen Überprüfung
unterzogen, sollen Mythen entlarvt und die bekannten Fakten vorgestellt
werden.
In der Behandlung chronischer Schmerzen gewinnt die Psychologie, gewinnen
psychologische bzw. psychotherapeutische Interventionen einen immer höheren
Stellenwert – zumindest in der Theorie, leider noch viel zu wenig
in der Praxis. Insbesondere bei älteren Patienten stellt sich die
Frage, inwieweit die an Jüngeren entwickelten Konzepte umsetzbar
sind.
Schmerzen bei Demenzerkrankungen finden aus gutem Grund immer mehr Interesse
in der Forschung wie in der Versorgung, sind sie doch einerseits aufgrund
der eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten oft nicht sicher
festzustellen und können sie gleichwohl Auslöser herausfordernden
Verhaltens sein.