Nachhaltigkeit sichern in Demenznetzwerken - das Düsseldorfer Modell
Barbara Höft,
Leitung Institutsambulanz
Gerontopsychiatrie, LVR-Klinikum/Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
der Heinrich-Heine-Universität, Universitätsklinikum Düsseldorf
Das Demenznetz Düsseldorf startete – für die ersten 3 Jahre
gefördert mit Mitteln der Landesinitiative Demenz-Service NRW – zum
01.05. 2004.
Die Basis bildet die Kooperation der großen örtlichen Wohlfahrtsverbände
mit dem Amt für Soziale Sicherung und Integration der Landeshauptstadt
(Demenzservicezentrum für die Region Düsseldorf), der Alzheimer-Gesellschaft
Düsseldorf & Kreis Mettmann e.V. und der Institutsambulanz Gerontopsychiatrie
des LVR-Klinikums/Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität.
Die Regeln der Kooperation wurden schriftlich niedergelegt und regelmäßige
Treffen auf zwei Ebenen (Arbeits- und Steuerkreis-Ebene) vereinbart. Standards
für die einzelnen Unterstützungsangebote wurden erarbeitet und gemeinsam
die Schulung der ehrenamtlichen Helfer organisiert.
Zentrales Charakteristikum des Netzwerkes („Knoten des Netzes“)
sind die Betreuungsgruppen im Quartier.
Es wurde nicht nur ein konkretes Entlastungsangebot geschaffen, im Verlauf
wurden die Betreuungsgruppen darüberhinaus zu Keimzellen für die
Entwicklung weiterer, differenzierter Angebote wie z.B. den Einsatz von ehrenamtlichen
Helfern in der Einzelbetreuung in der Häuslichkeit (DAfürDicH) oder
ein Angebot zur Bewegungsförderung nach dem Prinzip „fit für
100“.
Aktuell bestehen 34 Gruppen stadtweit mit 250-280 Gästen wöchentlich.
Anhand der inzwischen 10jährigen Düsseldorfer Erfahrungen werden
Kernelemente für eine nachhaltige Netzwerkarbeit und
–steuerung dargestellt und diskutiert.