Schamkompetenz als Grundlage professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit mit Menschen mit Demenz

Dorothee-Tamara Deterding
Schwaikheim


Demenzielle Entwicklungen stellen sowohl die Betroffenen und Angehörigen als auch professionell Unterstützende immer wieder vor Herausforderungen, die auch das emotionale Erleben aller Beteiligten und die Bewältigung dieser Emotionen betreffen. Die Bedeutung von Schamgefühlen in der Demenzversorgung wird jedoch bislang weder in Theorie noch Praxis systematisch betrachtet.
In der Sozialen Arbeit mit Menschen mit Demenz wird die bedürfnisorientierte Beziehungsarbeit als Grundlage professionellen Handelns verstanden. Die Schamkompetenz der Fachkräfte der Sozialen Arbeit ist daher Grundlage eines verstehenden, begründeten und angemessenen Umgangs mit dem Schamerleben von Menschen mit Demenz und Angehörigen und dem eigenen Schamerleben der Professionellen. Unter Bezugnahme auf qualitative, leitfadengestützte Interviews mit Fachkräften der Sozialen Arbeit werden im Vortrag einige zentrale Thesen zur Relevanz einer Berücksichtigung von Schamgefühlen in der Demenzversorgung präsentiert.

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