Alterspsychiatrie 2013: Grenzen überwinden

XI. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

05.-07. Juni 2013 in Essen

   
Symposium C7 Freitag, 07.06.2013, 15.15-16.45 Uhr
   
   
Aktuelle Rechtsfragen
     
     

Das Symposium beschäftigt sich mit der Thematik, wie in der Gerontopsychiatrie mit jenen Patienten umgegangen werden soll, die passager oder dauerhaft nicht einwilligungsfähig sind und bei denen eine Behandlungsoption und -notwendigkeit besteht. Ausgehend von realistischen Fallvignetten (z.B. Depression mit akuter Suizidaliät, Delir bei Exsikkose, Operation eines Tumors bei gleichzeitig bestehender Demenz etc.), bei denen eine Behandlung medizinisch notwendig erscheint, ohne dass jedoch die explizite Einwilligung des Patienten in die Behandlung vorliegt, diskutieren Juristen und Ärzte aktuelle Rechtsfragen.
Dabei wird durch den Richter neben der derzeitigen Rechtsprechung insbesondere auf die juristische Unterscheidung von natürlichem Willen, freiem Willen, Einwilligungsfähigkeit eingegangen.
Der Patientenanwalt stellt u.a. die rechtlichen Möglichkeiten von Vorsorgevollmacht, gesetzlicher Betreuung, Unterbringung nach den Landesunterbringungsgesetzen vor und diskutiert deren rechtliche Implikationen aus Patientensicht.
Von ärztlicher Seite soll dargestellt werden, welcher Art die Behandlungsoptionen sind und mit welchen Risiken für die Patienten sie verbunden sein können bzw. welche Risiken eine Nichtbehandlung birgt.

   
   
Vorsitz Manfred Koller, Göttingen
   
   
   
  Manfred Koller, Göttingen
   
  Matthias Koller
   
  Bärbel Schönhof, Bochum
   
  Lutz M. Drach, Schwerin
   
   
   

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