Alterspsychiatrie 2013: Grenzen überwinden

XI. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V.

05.-07. Juni 2013 in Essen

   
Symposium C5 Freitag, 07.06.2013, 10:15 - 11:45 Uhr
   
   
Palliativmedizin
     
     

Die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit zwischen Palliativmedizin, Geriatrie und Gerontopsychiatrie steht zunehmend auf der Agenda der einzelnen medizinischen Fachgesellschaften. Auf europäischer politischer Ebene wurde im Oktober 2012 eine Initiative des Europäischen Parlaments ins Leben gerufen und ein gemeinsames Manifest zur Förderung eines europäischen Aktionsplans für Palliativmedizin und Geriatrie veröffentlicht. Eine angemessene und wirksame Behandlung von Symptomen (Schmerzen, Atemnot, Müdigkeit, Depressionen und andere belastende Probleme) fehlt oft. Dies führt zu einer schlechten Lebensqualität und den Verlust der Würde des alten Menschen. Darüber hinaus unterziehen sich ältere Menschen allzu häufig unnötigen und belastenden Untersuchungen, Behandlungen, Krankenhausaufenthalten oder Einweisungen zum Beispiel auf eine Intensivstation. Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Palliativversorgung für ältere Menschen und eine engere Zusammenarbeit zwischen Gerontopsychiatrie, Geriatrie und Palliativmedizin könnten die Bedürfnisse der Menschen besser erfüllen und auch unnötige Kosten im Gesundheits- und Sozialwesen vermeiden helfen.
Das Symposium will eine weitere Brücke schlagen zwischen gerontopsychiatrischen Herausforderungen in der bedürfnisorientierten Betreuung Demenzkranker und palliativen Zugängen zu diesem Personenkreis. Vorgestellt wird ebenfalls ein Betreuungskonzept und Dokumentationstool, welches umfassend in Großbritannien und zunehmend auch in Deutschland zur Begleitung Sterbender eingesetzt, jedoch auch kritisch diskutiert wird. Die Erfassung und Behandlung von Schmerzen bei Demenzkranken und ihre Beziehung zu herausfordernden Verhaltensweisen dieser Patienten wird ein weiteres Thema des Symposiums sein.

   
   
Vorsitz Klaus Maria Perrar, Köln
   
   
  Bedürfnisse von Menschen mit schwerer Demenz am Lebensende
  Holger Schmidt, Köln
   
  Betreuungskonzept von Sterbenden - Der Liverpool Care Pathway (LCP)
  Thomas Montag, Köln
   
  Die Erfassung und Behandlung von Schmerzen bei Demenzkranken – was sollten wir wissen?
  Matthias Schuler, Mannheim
   
   
   
   

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