Die Suizidhäufigkeit steigt im Alter steil an und erreicht bei den über 60 Jahre alten Männern bezogen auf die Allgemeinbevölkerung Werte von über 1/ 2.000 / Jahr. In klinischen Kollektiven liegen die Suizidraten noch erheblich höher. Diese extrem hohe Suizidhäufigkeit im Alter hängt möglicherweise damit zusammen, dass depressive Störungen bei älteren Menschen unterdiagnostiziert und unterbehandelt sind. Es bestehen jedoch auch Einstellungsunterschiede gegenüber der Suizidalität Älterer im Vergleich zu der jüngerer Menschen. In den Beiträgen des Symposiums werden die Besonderheiten der Suizidalität im Alter anhand aktueller epidemiologischer Daten aus der Allgemeinbevölkerung dargestellt (Lembach). Es werden Untersuchungsbefunde bei stationär psychiatrisch (Wetterling) und stationär internistisch (Sperling) behandelten Patienten referiert. Zum Abschluss werden Hinweise zur Suizidprävention bei älteren Patienten gegeben (Wächtler).