Epidemiologie bipolarer Störungen im Alter und Zusammenhang mit der Entwicklung demenzieller Syndrome

Andrea Pfennig,
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden


1. Zielsetzung/Fragestellung
Bipolare Störungen sind schwerwiegende, oftmals ein Leben lang andauernde Erkrankungen. Die Schwere scheint mit dem Alter der Patienten nicht zu-, jedoch leider auch nicht abzunehmen. Die häufig vorliegende Komorbidität mit anderen psychiatrischen und mit somatischen Erkrankungen kompliziert die bei bipolaren Störungen ohnehin nicht ganz einfache optimale Versorgung der älteren Patienten. Zudem mehren sich Hinweise auf ein mehrfach erhöhtes Risiko für demenzielle Erkrankungen bei Patienten mit bipolaren Störungen gegenüber der Allgemeinbevölkerung, welches differentialdiagnostische Bedeutung erlangen und Langzeit-therapeutische Strategien beeinflussen sollte.

2. Materialien/Methoden
Die aktuelle Evidenzlage zur Häufigkeit bipolarer Störungen im Alter und von mit ihr assoziierten klinischen Charakteristika wird präsentiert. Der Einfluss dieser Daten auf zukünftige Versorgungsstrategien und potentielle neuroprotektive Therapieansätze werden diskutiert.

 

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