"Türöffner“- Was können konsiliarische Hausbesuche zur Integration von Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit beitragen?

Barbara Höft,
LVR-Klinikum/Psychiatrische Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf


1. Zielsetzung/Fragestellung
Demenzkranke mit geringen Krankheitsgefühl und/oder fehlender Krankheitseinsicht und ihre betreuenden Angehörigen bleiben nicht selten von niedrigschwelligen ambulanten Hil-feangeboten ausgeschlossen, weil die Patienten die Angebote (Beratungsstellen, Betreu-ungsgruppen) aufsuchen müssen.

2. Materialien/Methoden
Konsiliarische Hausbesuche durch ein Tandem aus Gerontopsychiater und Leitung eines Betreuungsangebotes im Quartier wurden als Teilprojekt des Demenznetzes Düsseldorf (Modellprojekt der Landesinitiative Demenz-Service NRW) möglich.

3. Ergebnisse
Im Vortrag erfolgt die Darstellung der Klientel (z.B. PPB, Hilfebedarf) und der eingeleiteten Maßnahmen einschließlich der Evaluation nach ½ Jahr nach Hausbesuch (die Auswertung der Daten geschieht zur Zeit).

4. Zusammenfassung/Schlussfolgerung
Eine (erneute) Einbindung in die hausärztliche Versorgung wird möglich. Eine Beratung und Psychoedukation schafft Entlastung für die Angehörigen und Sicherheit für die Gesamtfami-lie. Die Inanspruchnahme ambulanter Hilfen wird unterstützt und hilft, den Verbleib in der Häuslichkeit zu sichern.

 

back/zurück