Altersbilder und Gesundheit: Befunde aus dem Deutschen Alterssurvey
Clemens
Tesch-Römer,
und Susanne Wurm, Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin
Ältere Menschen neigen
nicht selten dazu, Symptome und körperliche Einschränkungen nicht
auf Krankheiten zurückzuführen, sondern auf ihr Alter. Altersbilder,
also Vorstellungen vom Älterwerden und Altsein, können erhebliche
Konsequenzen für älter werdende Menschen haben. In diesem Beitrag
wird danach gefragt, wie Altersbilder die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten
von Menschen in der zweiten Lebenshälfte beeinflussen. Es werden Ergebnisse
aus dem Alterssurvey (DEAS) berichtet, einer bundesweit repräsentativen
Befragung von Personen im Alter zwischen 40 und 97 Jahren. Bislang wurden drei
Erhebungswellen durchgeführt (1996, 2002, 2008). Längsschnittliche
Analysen aus den ersten beiden Wellen (n=1.524) zeigen, dass eine positive Sicht
auf das Älterwerden der gesundheitlichen Entwicklung zuträglich ist
und das Gesundheitsverhalten positiv beeinflusst. Diese Befunde werden mit
Blick
auf die Arbeiten von Margret Baltes diskutiert.