Mini-Mental-State - Ein Screening in vielen Versionen
Andreas Kaiser,
Universitätsinstitut für Klinische Psychologie,
Christian Doppler Klinik, Salzburg
Im
Vortrag werden 5 verschiedene Versionen der Mini-Mental-State-Examination dargestellt,
die alle auf der
Grundlage des Originals von Folstein erstellt wurden, sich jedoch deutlich
voneinander unterscheiden und zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, unabhängig
davon, ob das Screening von erfahrenen Untersuchern durchgeführt wird
oder nicht. Es werden Aufgabenunterschiede sowie Instruktionsunterschiede
und
Unterschiede in der Punktevergabe aufgezeigt. Anhand einer tabellarischen
Gegenüberstellung
der verschiedenen "neueren" MMS-Versionen
werden deutliche Abweichungen veranschaulicht, welche vor allem in Bezug auf
die Vergleichbarkeit der MMS-Scores bei Studien Fragen aufwerfen. Es wird weiter
eine eigene Untersuchung vorgestellt, welche hoch signifikante Punkteunterschiede
zwischen den Aufgaben "Wort rückwärts" und "Reihenrechnen" bei
den Frauen nachweisen konnte.